Ökologische Ideen und Alternativen

Online-Handel im Fokus der Verbraucher

Der Online-Handel erfreut sich seit Jahren weltweit großer Zuwächse, da viele Verbraucher*innen es einfach schätzen, wenn die in einem Shop bestellte Ware in einer sicheren und umweltschonenden Versandverpackung schnell und bequem zugestellt wird. Dieser Trend wird nach Ansicht der Branchen-Experten anhalten oder sich sogar noch verstärken. Damit das jeweilige Packgut sicher beim Verbraucher ankommt, braucht es stabile und ressourcenschonende Verpackungslösungen, die am besten auch noch komplett recycelbar sind.

Am Rande bemerkt: Ob Sie online oder im stationären Handel einkaufen, hat auf mögliche Treibhausgasemissionen nur einen geringen Einfluss, wie das Umweltbundesamt (UBA) Dessau-Roßlau in der Studie „Die Ökonomisierung des Onlinehandels“ festgestellt hat. Demnach könne es durchaus ökologischer sein, sich ein Produkt nach Hause liefern zu lassen als mit dem eigenen PKW einige Kilometer zum Geschäft zu fahren. Besser ausgelastete Lieferfahrzeuge und effizient geplante Routen spielen hier eine entscheidende Rolle. Insgesamt sind im Online-Handel die Parameter Bestellung, Versandverpackungen, Lagerung und Distributionszentren, Transporte bis zum Zielpaketzentrum und Transporte auf der letzten Meile sowie eventuelle Retouren bei der Berechnung der Ökobilanz zu beachten.

Der Rohstoff Wellpappe und seine Umweltvorteile

Wellpappe ist eine vergleichsweise junge Erfindung, die ihren unaufhaltsamen Siegeszug Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt: 1874 gelang es erstmals dem Amerikaner Oliver Long, eine gewellte Papierbahn mit einem glatten Papier zu verkleben. So entstand die erste einseitige Wellpappe. 1882 legte der Amerikaner Robert T. Thompson nach und erhielt das erste Patent für die doppelseitige Wellpappe, die er in einer mechanischen Wellpappenanlage produzierte. Seit dem 19. Jahrhundert verzeichnen die Wellpappen-Verpackungen ein rasantes Wachstum, da sie als vielseitiger und ökologischer Werkstoff weltweit eingesetzt werden. Wir bei DREI V vertrauen seit der Firmengründung 1982 auf diesen besonderen Werkstoff für unsere hochwertigen Versandverpackungen.

Mehr Wissen über Wellpappe

Holz ist für Papier ebenso wie für Wellpappe der wichtigste Papierrohstoff. Inzwischen haben es die Waldbesitzer in Zusammenarbeit mit der Papierindustrie geschafft, dass für jeden gefällten Baum mindestens ein neuer Baum geflanzt wird. So nahm zwischen 2005 und 2015 der Waldbestand in Europa sogar um mehr als 44.000 Quadratkilometer zu.

Aus dem Rohstoff Holz werden 3 verschiedene Faserprodukte gewonnen:

• Holzschliff im mechanischen Verfahren,
• Halbzellstoff im halbchemischen Verfahren und
• Zellstoff im chemischen Verfahren.

Die zur Herstellung von Wellpappe verwendeten Papiersorten unterscheiden sich durch die Ausgangsprodukte in Qualität und Preis. Mit den beiden Variablen Papiersorte und Flächengewicht lassen sich Wellpappen für vielseitige Anforderungen herstellen. Bei DREI V wählen die Fachleute in der Entwicklung und Produktion je nach Produkt und Anforderung die für diesen Zweck optimale Materialsorte aus. Kernstück der Wellpappe ist jedoch immer die sinusförmige Welle, die je nach Produktgruppe mit einer oder mehreren glatten Deckenpapierbahnen veredelt wird. Entscheidend für den Einsatz als Versandverpackung sind die Parameter Berstfestigkeit, Durchstoßarbeit und Kantenstauchwiderstand.

Wellpappenrohpapier für die Deckenpapiere wird in folgende 3 Gruppen eingeteilt:

• Testliner: Er ist die Nummer 1 in der Wellpappenindustrie mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent und besteht zu 100 Prozent aus Altpapier.
• Kraftliner: Er gilt als hochwertiger Rohstoff und wird gerne für besonders widerstandsfähige Transportverpackungen eingesetzt. Kraftliner können eingefärbt werden und lassen sich auch gut bedrucken. Seine Ökobilanz ist jedoch deutlich schlechter als die Testliner-Qualität.
• Schrenz: Dieser wird aus unsortiertem Altpapier hergestellt und erfüllt nur die Mindestqualität in punkto Festigkeit. Seine Ökobilanz ist gut, aber die Einsatzgebiete sind sehr eingeschränkt für Versandverpackungen.

Sie können sich darauf verlassen, das die DREI V Experten für jede einzelne Versandverpackung das richtige Material und die optimale Verarbeitung auswählen und dabei Umweltaspekte und Einsatzgebiete abwägen. Nachhaltig bedeutet in diesem Kontext für uns, dass wir die bestmögliche Qualität mit dem kleinsten ökologischen Fußabdruck anstreben.

Weitere Infos zum Rohstoff Holz und zur Verarbeitung finden Sie beim Verband der Wellpappenindustrie:
https://www.wellpappe-wissen.de/wissen/papier/papierherstellung/rohstoff-holz.html

Die Vorteile liegen klar auf der Hand:

• Wellpappe ist ein Naturtalent: Das Rohmaterial (Fasern aus Holz) wird bevorzugt aus nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen und ist ein nachwachsender Rohstoff. Primär werden Bruch- und Durchforstungsholz für die Herstellung von Wellpappe verwendet.
• Wellpappe ist FSC®-zertifiziert: DREI V verwendet ausschließlich FSC®-zertifizierte Rohstoffe aus kontrollierter Forstwirtschaft. Der CO₂-Fußabdruck von Wellpappe beträgt nach Auskunft des europäischen Dachverbandes der Wellpappenindustrie (FEFCO) 531 Kilogramm CO₂ pro Tonne Wellpappe – ein sehr guter Wert im Vergleich zu anderen Verpackungsmaterialien.
• Wellpappe ist gut für den Kreislauf: Wellpappe ist ein vorbildliches Kreislaufprodukt, das bis zu zehn Mal recycelt und wiederverwendet werden kann. Zudem ist es ein sortenreines Monoprodukt. Zum Verkleben der Papierbahnen wird Leim verwendet, der aus Mais-, Weizen- oder Kartoffelstärke gewonnen wird.
• Wellpappe ist Recycling-Gewinner: Verpackungen aus Wellpappe lassen sich zu 100 Prozent recyceln, sind biologisch abbaubar und unbedenklich für Mensch und Umwelt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Verbraucher die Altverpackungen am besten wiederverwenden oder dem Recycling-Kreislauf zuführen. Durchschnittlich 80 Prozent der Wellpappe bestehen aus gebrauchter Wellpappe, Altpapier oder Kartonagen.
• Wellpappe ist ein Wertpapier: Gebrauchte Wellpappe-Verpackungen sind ein wertvoller Rohstoff. DREI V führt übrigens selbst monatlich knapp 10 Tonnen Altpapier aus dem Produktionsprozess dem Recycling-Kreislauf zu. Das sogenannte Sekundärfaserpapier besitzt zahlreiche Pluspunkte: Der Prozesswasserbedarf sinkt bei Altpapier gegenüber der Papierherstellung aus Holz um ein Vielfaches. Und der Gesamtenergiebedarf ist sogar drei bis vier Mal niedriger als für die Papierherstellung aus Holz. Zudem werden die Waldressourcen weltweit entlastet und Recyclingmaterial ist der „Rohstoff der kurzen Wege“, da es meist vor Ort gewonnen und mit kurzen Transportwegen geliefert werden kann.
• Wellpappe ist klimafreundlich: Jede Wellpappenverpackung ist auch ein kleiner Beitrag zum aktiven Klimaschutz. Denn wie jeder Baum, so binden auch Papier und Wellpappe CO₂. Eine Tonne Papier enthält immer noch rund 1,33 Tonnen gebundenes CO₂ (Quelle: ICFPA – International Council of Forest and Paper Associations). Und selbst nicht mehr verwertbare Papierfasern sind in jedem Fall klimaneutral.

Wellpappenverpackungen versus Kunststoffverpackungen

Zugegeben: Auf den ersten Blick sind Kunststoffe als Verpackungsmaterial praktisch und preiswert. Inzwischen geraten diese aus fossilen Brennstoffen (Erdöl) gewonnenen Produkte aber immer mehr in die Kritik. Sie gelten als Klimakiller und Ressourcenverschwender, verschmutzen unsere Gewässer und das Microplastik dringt über die Nahrungskette sogar in den menschlichen Körper ein. Durch die Entsorgung der Kunststoffe wird das Klima zusätzlich noch einmal belastet.

Die gute Nachricht: Laut einer Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) kann jährlich ein Fünftel der in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) eingesetzten Verpackungskunststoffe durch umweltschonende Wellpappenprodukte ersetzt werden. Dadurch lassen sich über 825.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr einsparen. Im Versandhandel sind es sogar 75 Prozent aller Plastikverpackungen, die durch Wellpappe ersetzt werden können. „Raus aus der Kunststofffalle“ heißt deshalb die Devise. Und Vertreter der Deutschen Umweltstiftung fordern mit Nachdruck den vermehrten Einsatz faserbasierter Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Wellpappe, Pappe oder Papier. Wir bei DREI V haben den Ruf längst gehört und produzieren deshalb ausschließlich Versandverpackungen aus umweltfreundlicher Wellpappe.

Volumenreduzierte Versandverpackungen und Transport

Laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland haben 2019 in Deutschland ein Viertel der Konsumenten mindestens einmal im Monat online bestellt und sich die Ware nach Hause liefern lassen. Bereits 2017 shoppten die Deutschen pro Kopf und Jahr 24 Pakete.

Wenn es um den ökologischen Fußabdruck und die Verringerung von CO₂-Emissionen im Versandhandel geht, lohnt sich also ein genauer Blick auf zwei Faktoren:

• Wie lassen sich die Transportwege optimieren und Routen effizient planen?
• Wie viel Luft wird eigentlich in den Versandverpackungen transportiert (Stichwort „Volumenreduzierung“), weil die Verpackung im Vergleich zum Packgut viel zu groß ist oder zu viel Füllmaterial verwendet wird?

Ein paar interessante Zahlen und ein Rechenbeispiel dazu:

• Ein einziger Paketversand verursacht rund 600 Gramm CO₂-Emissionen, im Fall einer Retoure sogar 1.200 Gramm.
• 2019 wurden allein in Deutschland nach Angabe des Branchenverbandes rund 3,5 Milliarden Pakete verschickt (Retouren inkludiert).
• Zahlreiche Lieferdienste haben zwar mit Software inzwischen ihre Routenplanung optimiert, aber in den prall gefüllten Lieferwägen wird durchschnittlich immer noch ein Drittel Luft transportiert. Warum? Weil die Pakete oft viel zu groß für das Packgut sind oder weil überflüssiges oder gar umweltschädliches Plastikfüllmaterial verwendet wird.

Unser DREI V Vorschlag für mehr Nachhaltigkeit:
Wenn das Volumen der Pakete durch passgenauere Versandverpackungslösungen und unnötiges Füllmaterial um ein Drittel oder gar um die Hälfte reduziert werden könnte, ließen sich ca. 500.000 Tonnen CO₂-Emissionen alleine in Deutschland jährlich einsparen. Wir bei DREI V haben die maßgeschneiderten Produkte dazu.

Wir sehen hier ein enormes Potenzial für nachhaltiges Wirtschaften und aktiven Umweltschutz. Deshalb haben wir DREI V Versandverpackungslösungen entwickelt, die exakt darauf ausgelegt sind, dass sie möglichst wenig Volumen beim Versand erzeugen und unnötiges Füllmaterial teilweise komplett entfallen kann. Und natürlich wird das Packgut, egal ob unempfindlich oder sehr sensibel, wohlbehalten zum Empfänger transportiert. Mit der innovativen Papierspannverpackung ECOSNAP konnte die DREI V GmbH 2023 sogar den WorldStar Award in der Kategorie "E-Commerce" und 2022 den Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie "Logistik und Materialfluss" gewinnen.

Klimaneutral produziert aus 100 % nachwachsenden Rohstoffen, kann das Packgut über eine innovative Spanntechnik mit Natronkrepppapier fixiert werden und garantiert maximalen Produktschutz ganz ohne Folie sowie ohne zusätzliches Füllmaterial. Die umweltfreundliche Verschlusskonstruktion sorgt für maximale Sicherheit ohne die Verwendung von Klebstoffen.